Onlinekredit, Sparzinsen, Online Broker & Finanz Infos

> Jetzt zu aktuellen Finanzinfos auf Agenda21 informieren!

Immobilienfinanzierung in Österreich – Tipps, Kosten

In Österreich unterliegt der Kauf von Immobilien (Häusern oder Wohnungen) vor allem durch Ausländer definierten Einschränkungen. Diese gibt es in jedem österreichischen Bundesland.

Da diese Regelungen im geltenden Grundverkehrsgesetz stets landesrechtlich bestimmt werden, können sich jene auch von einem Bundesland zum nächsten unterscheiden. Für EU-Einwohner gilt: Befindet sich der Arbeitsplatz und der Hauptwohnsitz in Österreich, können Interessenten ohne Beschränkungen das Wohneigentum kaufen.

Die Entwicklung der Immobilienpreise in Österreich

Im Zuge der niedrigen Hypothekenzinsen sind Immobilien in Österreich vor allem bei den Anlegern sehr beliebte Anlageobjekte. Hierbei hatte die Nachfrage vor allem in den Ballungsgebieten erhebliche Anstiege der Preise zur Folge.

Gemäß einer durchgeführten Studie war das Interesse an österreichischen Immobilien im Jahre 2012 sehr hoch und nach wie vor ungebrochen, jedoch nicht mit dem hohen Ansturm der vorherigen Jahre vergleichbar. So lag der Anstieg bei den Immobilienpreiseen daher erheblich unter jenen des Vorjahres.

Am teuersten sind Immobilien im Westen Österreichs in den Skigebieten. Von hier aus zieht sich das Gefälle der Preise über die südlichen Regionen bis nach Osten hin. Tirol und auch das Salzburger Land sind hierbei die Lieblingsregionen der Käufer. Hier beginnen die Preise ab etwa 500.000 Euro.

Copyright: Narith Thongphasuk - bigstockphoto.com

Tipp: Aktuelle Angebote genau vergleichen! Copyright: Narith Thongphasuk – bigstockphoto.com

Ein wenig abseitig der Tourismushochburgen sind jedoch auf dem Land auch günstigere Objekte ab 100.000 Euro zu bekommen. Diese Preise hängen jedoch stark von der Lage ab. Sehr gefragt sind Immobilien mit Seeblick, einer guten Infrastruktur und entsprechend guten Verkehrsanbindungen. Zudem gilt, dass das Angebot für Zweithäuser oder -wohnungen wegen des Grundverkehrsgesetzes je nach Gebiet nicht besonders groß ist. Dies kann zur Folge haben, dass günstige Immobilien nicht immer zu bekommen sind.

Der Ablauf des Immobilienkaufs in Österreich

Wer nun in Österreich eine Immobilie kaufen möchte, benötigt hierzu einen schriftlichen Kaufvertrag. Hierbei muss der Vertragsinhalt nicht unbedingt notariell beurkundet werden. Jedoch ist eine Beurkundung der Echtheit der Käufer- und Verkäuferunterschriften zwingend erforderlich.

Die wichtigste Voraussetzung für einen Immobilienkauf ist, dass der Käufer vor dem Vertragsabschluss sowie der Eintragung in das Grundbuch die Zustimmung der ansässigen Grundverkehrsbehörde in dem jeweiligen Bundesland einholt. Wenn diese dem Grundbuchamt vorliegt, erfolgt eine urkundliche Umschreibung. Durch die entsprechende Eintragung in das Grundbuch ist der Wechsel der Eigentümer vollzogen.

Die Finanzierung der Immobilien in Österreich

Eine Finanzierung in Österreich ist über Sparkassen, Banken oder Bausparkassen möglich. Wenn die Immobilie in einem Beschränkungsgebiet liegt, kann hierfür eine sogenannte Risikoprämie anfallen.

Beim Kauf entstehen zudem noch Kaufnebenkosten. Hierzu gehören die Notargebühren für den Vertrag, die Grunderwerbsteuer sowie der Grundbucheintrag. Auch für die Vermittlung durch einen Makler fallen zusätzliche Gebühren an.

Die häufigsten Formen der Immobilienfinanzierung in Österreich sind ein Bauspardarlehen, ein Hypothekendarlehen, ein Annuitätendarlehen oder die Wohnbauförderung. Mit einem aktuellen Wohnkredit Vergleich bei Interhyp kann man bequem die verschiedenen Angebote vergleichen und sich beraten lassen.

Bei einem Bausparkredit gibt es einen festen Zinssatz, welcher sich über die gesamte Laufzeit des Darlehens nicht ändert. Um Anspruch auf eine solche Kreditform zu bekommen, muss vorher ein Bausparvertrag abgeschlossen worden sein. Sobald die Eigentümer die Mindestansparung erfüllt haben, stellt die Bausparkasse die entsprechende Summe für einen definierten Zeitraum dem Käufer zur Verfügung.

Im Rahmen dieser Laufzeit ist dieser als Kreditnehmer verpflichtet, den Betrag einschließlich der Zinsen zu bezahlen. Wie hoch der Zins für das Darlehen ausfällt, hängt von der Belastung und von der Länge der Darlehenslaufzeit ab. Die Höchstsumme, welche von österreichischen Banken über diesen Bausparkredit vergeben wird, beträgt im Moment 220.000 Euro. Diese Variante der Finanzierung hat zumeist schnell das Interesse der Immobilienkäufer geweckt.

  • Für Objekte, welche höhere Kreditbeträge verlangen, bieten die Banken den Kunden auch ein Hypothekendarlehen an. Hierbei wird die zu finanzierende Immobilie oder das Grundstück mit der Hypothek bzw. dem Grundpfandrecht belastet.
  • Das betreffende Objekt dient zugleich als Sicherheit, falls die Raten zum Beispiel nicht rechtzeitig gezahlt werden. Sollte dies einmal geschehen, steht das Pfand der Bank primär zu und die Immobilie wird als Tilgung dispensiert.

Schlimmstenfalls findet im Zuge der Darlehenstilgung auch die Zwangsversteigerung statt. Hierbei wird jedoch meist nur ein niedriger Verkaufspreis erzielt und so bleibt der Kreditnehmer am Ende auf jener Differenz seines Darlehens sitzen.

Damit dieser Fall nicht eintritt, wird bei der Darlehensvergabe genau auf die Zahlungsfähigkeit und die Immobilie des Kreditnehmers geachtet.

Die normale Laufzeit einer solchen Finanzierungsform beträgt durchschnittlich 15 bis 25 Jahre. Zudem steht auch die Möglichkeit eines fixen oder variablen Zinssatzes für den Kreditnehmer zur Verfügung. Außerdem wird zwischen einem Tilgungsdarlehen, bei welchem jeden Monat ein gewisser Betrag durch eine Rate gezahlt wird und einem Festdarlehen unterschieden. Bei letzterer Möglichkeit wird in Verbindung mit dem Darlehen zugleich eine Lebensversicherung abgeschlossen. Diese erfüllt den Zweck am Ende das aufgenommene Darlehen gänzlich zu tilgen. Es empfiehlt sich jedoch, immer ein gewisses Eigenkapital mitzubringen. Bei einem Hypothekendarlehen sollte dies bestenfalls 20 bis 50 Prozent der aufgenommenen Darlehenssumme betragen. Zumeist wird die geliehene Geldsumme nicht mit einem Mal von der Bank ausbezahlt, sondern bei einem fortschreitenden Erfolg des Hausbaus.

  • Bei den Österreichern ist es eine beliebte Option, ein Annuitätendarlehen aufzunehmen, um die Immobilie zu finanzieren. Dies ist das am häufigsten abgeschlossene Darlehen für einen Immobilienkauf und eignet sich zudem auch für langfristige Vorhaben für eine Finanzierung.
  • Hierbei zahlt der Kreditnehmer der Bank über die vereinbarte Laufzeit konstante Raten zurück, welche aus einem Zins- und Tilgungsanteil bestehen und die normalerweise aus monatlichen Zahlungen bestehen. Ein solches Darlehen hat eine Laufzeit von bis zu 30 Jahren.

Bei einer österreichischen Wohnbauförderung handelt es sich um ein Förderprogramm des Landes, bei welchem unterschiedliche Bauvorhaben finanziell unterstützt werden. Eine solche Wohnbauförderung wird von den einzelnen Bundesländern allein verwaltet. So haben die Bürger in Wien die Möglichkeit, für ihr Bauvorhaben bei der MA 50 einen Antrag hierfür zu stellen.
In Abhängigkeit von der Höhe des Haushaltseinkommens und Zahl der Familienmitglieder wird die geförderte Summe dann ausfallen.

Zudem kann das Land Wien sogenannte Ein-Prozent-Landesdarlehen oder Eigenmittelersatzdarlehen zur Finanzierung des Wohnraums für Eigentumswohnungen gewährleisten. Das Ziel dabei ist es, den Käufer einer geförderten Immobilie bei der Finanzierung der Bau- und Grundkosten unterstützen zu können. Auch dafür kann ein separater Antrag gestellt werden. Hierfür ist im ersten Schritt ein spezieller Beratungstermin erforderlich, welcher bei dem Wohnberatungszentrum der Austria Bank vereinbart wird.

Inhalt

  • Die Entwicklung der Immobilienpreise in Österreich
  • Der Ablauf des Immobilienkaufs in Österreich
  • Die Finanzierung der Immobilien in Österreich

Impressum - Datenschutz

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.OKErfahre mehr